Basar in Calugareni

Auch heute war wieder einiges los in unserer kleinen Gruppe. Der Tag begann früh mit einem Besuch auf einem kleinen Wochenmarkt in der Nähe, an dem vier von uns teilnahmen und einige frische Produkte einkauften. Nach dem gemeinsamen Frühstück setzten wir unsere Arbeit fort und packten die Gegenstände, die noch in Säcken im Keller lagerten, in Kisten um. Am Ende des Vormittags hatten wir stolze 67 Kisten gepackt, die natürlich auch auf den LKW geladen werden mussten – eine echte Kraftanstrengung für alle Beteiligten. Währenddessen kümmerte sich ein anderer Teil der Gruppe um die Reparatur des Feuerwehrfahrzeugs.

Kurz bevor wir zum Basar nach Calugareni aufbrachen, gelang es uns, den Skoda mithilfe einer neuen Batterie wieder zum Laufen zu bringen. Die Menschen, die heute unseren Basar besuchten, waren sehr zielgerichtet und schnell. Innerhalb von nur 45 Minuten hatten wir alles, was wir vom LKW geladen hatten, verteilt. Georghel sorgte außerdem dafür, dass Brotspenden ausgegeben wurden.

Während unserer Abwesenheit hatte Erich die nötige Ruhe, um an Materialien für unser Bildungsprojekt zu arbeiten – eine Aufgabe, die wir an den vorherigen Abenden intensiv besprochen hatten. Nach einem leckeren Abendessen diskutierten wir noch einmal die Modalitäten für unsere Tombola, die im Rahmen des Benefizkonzerts stattfinden soll.

Den wohlverdienten Ausklang des Abends genossen wir schließlich gemeinsam in entspannter Runde.

Anne Bernstädt

Ankunft auf der Sozialstation

Heute ging es 8.30 los, mussten noch einen Schwenk zurück zu unserer Unterkunft in Ofeherto machen, um eine verloren gegangene Jacke zu holen. Dann auf zur Grenze, wo wir nur eine halbe Stunde gewartet haben. Dann haben wir eine Route nahe der ukrainischen Grenze genommen mitsamt Bergtour. Dort bremsten uns manchmal Kühe auf der Straße oder Landwirtschaftsfahrzeuge. Aber mit nur einer kleinen Verspätung kamen wir gut in Zvoristea an.

Zwei neue Brunnen

In Buda wurden zwei neue Brunnen gebohrt. Diese sollen mehreren Familien mit vielen Kindern zu Gute kommen. In einer der Familien ist der Vater verstorben, was es erschwert auf dem rumänischen Land über die Runden zu kommen. Konstanter Zugang zu Wasser macht da viel aus. Georghel hat zwei Brunnen bohren lassen, da wirklich viele Familien aus dem Brunnen Wasser nehmen und es so schnell passieren kann, dass während einer Dürrezeit ein Brunnen leer geht. Einer ist 5 Meter und der andere 15 Meter tief.

Beide Brunnen führen jetzt Wasser und die Familien sind zufrieden!

Wandern, Gammeln, Baden

Den letzten Tag unserer Fahrt verbrachte ein Teil der Gruppe damit, zu wandern. Dazu zeigte uns Livi eine sehr schöne Route, nahe ihrer Heimatstadt Vác. So wanderten wir von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Auf dem Weg fanden wir viele verschiedene Obststräucher und auch eine kleine Höhle, die wir erkundet haben. Insgesamt sind wir 10km weit auf 300 Höhenmeter gewandert.

Danach hat Livi uns noch eine kleine Tour durch ihre Heimatstadt gegeben. Vác ist eine Kleinstadt an der Donau mit vielen hübschen Häusern. Wir aßen ein Eis und schlenderten durch die Straßen und an der Donau entlang.

Dann ging es wieder zurück zum Campingplatz, wo der Rest der Gruppe bereits das Abendessen vorbereitete. Wir badeten, spielten nochmal Volleyball und aßen ein letztes Mal gemeinsam Abendbrot.

So geht eine sehr schöne Rumänienfahrt zu Ende, denn leider geht es morgen um 8 Uhr früh schon wieder nach Hause.

Budapest bei Tag und Nacht

Da unser Campingplatz in Bánk nur eine Stunde mit dem Auto von Budapest entfernt liegt, entschieden wir uns dazu heute einen Tagesausflug dahin zu unternehmen.

Nachdem wir morgens also nochmal gebadet und gefrühstückt hatten, machten wir uns gegen 12 Uhr auf den Weg Richtung Budapest.

In kleineren Gruppen erkundeten wir die ungarische Hauptstadt und bewunderten die monumentalen Bauwerke. Livi konnte uns viel erklären und übersetzen. Es wurde viel gegessen, gelacht und gelaufen.

Zum Sonnenuntergang machten wir uns auf den Weg zur Fischerbastei, von welcher wir einen wunderschönen Blick auf die Stadt hatten. Um 22 Uhr ging es dann wieder zurück Richtung Campingplatz.

In 12 Stunden nach Bánk

Heute verbrachten wir den Großteil des Tages im Auto, denn wir verließen die Sozialstation, um den letzten Stopp unserer Reise zu erreichen: Bánk in Ungarn.

Um 4 Uhr morgens brachen wir auf und verabschiedeten uns von Georghel.

Bis auf einen Wagen konnten alle ohne größere Zwischenfälle nach 12 Stunden das Ziel erreichen und in den See hüpfen.

Der Caddy kam aufgrund eines kleineren Auffahrunfalles erst gegen 17 Uhr am Campingplatz an. Durch Livi, unsere ungarische Mitfahrerin, die uns als Dolmetscherin diente, konnte der Vorfall jedoch schnell gelöst werden und auch die ungarischen Polizeibeamten waren sehr nett.

Als dann abends alle eingetrudelt und die Zelte aufgebaut waren, gingen wir in eine Pizzaria essen. Danach wurde nochmal gebadet und Volleyball gespielt. So ließen wir den Tag ausklingen und freuen uns nun auf unsere letzten beiden Tage der Fahrt.

Der letzte Tag auf der Sozialstation

Den letzten Tag auf der Sozialstation verbrachten wir damit, das gesamte Haus zu putzen und aufzuräumen.

Außerdem fuhr eine kleine Gruppe morgens nochmal auf den Basar in Suceava, um sich schick einzukleiden.

Friedemann und Georghel nutzten den letzten Tag und besuchten einen sehr alten und kranken Mann, dem sie Lebensmittel, Decken und Kleiderspenden brachten. Danach waren sie nochmal am fertigen Brunnen, der gestern gebohrt wurde.

Außerdem wurde noch der Brunnen vom letzten Jahr besucht. Dieser führt immer noch Wasser.

Zumindest die Fahrer werden heute früh ins Bett gehen, denn morgen werden wir um 4 Uhr morgens Richtung Bánk in Ungarn aufbrechen. Dort werden wir die letzten Tage unserer Fahrt mit Freizeit verbringen.

Letzte Verteilaktionen der Fahrt

Heute morgen ging es bereits 8:30 Uhr an die Arbeit. Kisten wurden aus dem Keller geräumt und zur Verladung bereit gestellt. Der Transporter ließ allerdings etwas auf sich warten, sodass wir nach rumänischer Zeit statt 9:15 Uhr erst 10 Uhr zum ersten Dorf aufbrechen konnten.

Unser erster Stopp war Poiana, wo ein Brunnen gebohrt wurde. Hierbei konnte fleißig beim Schubkarrenschieben angepackt werden. Letztendlich wurden auf 16m Tiefe 2 wasserführende Schichten gefunden.

Danach ging es nach Serbanesti, für unseren letzten Basar der Fahrt. Aufgrund der Masse der Menschen war es allerdings etwas chaotisch.

Nach einer kurzen Pause auf der Sozialstation fuhr die Hälfte der Gruppe noch in ein anderes Dorf hinter Poiana, um noch die restlichen vorgepackten Kleidersäcke, Lebensmittelbeutel und Haushaltsutensilien zu verteilen. Innerhalb von 10 Minuten konnte alles gut geordnet an die Familien verteilt werden.

Walzer in 40m Tiefe

Diesen Sonntag hat eine Gruppe das Salzbergwerk in Cacica besucht. Seit dem 18. Jahrhundert wurde hier Salz systematisch gefördert, jetzt wird es aber eher zu touristischen Zwecken verwendet.

Nach vielen Stufen warteten eine Kapelle, ein „Ballsaal“, ein Sportplatz und eine Blockhütte mit Hollywoodschaukeln auf uns. Wie diese sinnvoll genutzt werden sollen, war jedoch nicht komplett einleuchtend. Denn unabhängig von der Temperatur draußen, ist es im Bergwerk stabile 14 Grad kalt und der Geruch stechend. Trotzdem waren die langen Gänge und hohen Gewölbe sehr beeindruckend.

Die nächsten Etappen waren ein Kloster und eine Schaukel mit tollem Ausblick.

Danach waren wir noch bei einer Schwarzkeramik Töpferei und es wurden 24 Ostereier und Schüsseln käuflich erworben.

Ein Teil der Gruppe blieb heute hier und ruhte sich aus. Bettina jedoch schaffte es den Keller mit Spenden aufzuräumen und zu sortieren!

Ausflug nach Suceava

Nach der vielen Arbeit der letzten Woche haben wir heute einen Ausflug nach Suceava gemacht und den dortigen Markt besucht. Auf diesem werden neben Handwerksutensilien und Teppichen auch Brautkleider angeboten. Sehr prominent sind Herrenanzüge.

Nachdem wir auf dem Markt unter anderem Badelatschen, Angelutensilien sowie einen Anzug erworben hatten aßen wir schlechte Pommes in einem Imbiss und besuchten die Burg von Suceava. Sie stammt aus dem Mittelalter und diente als wichtige Festung des Königreichs Moldau gegen das Osmanische Reich. Sehr spektakulär war die Ausstellung dazu aber nicht :D.

Einige waren danach noch zum Shoppen in einer Mall, scheiterten aber bei der Suche nach einem annehmbaren Friseur.

Letzte Etappe ist nun der Club, die Straße runter. Also los geht’s!!