Frohe Weihnachten!

In den letzten Tagen erreichten uns einige Fotos über eine Verteilaktionen der Weihnachtspakete von der Noua Hilfe in einer Schule in Alba.


Außerdem hat heute Vlad die Nachricht erhalten, dass er von uns mit einem Stipendium unterstützt wird, bis Juli 2024, um sein Abitur in einer anderen Stadt abzuschließen. Er und die Familie haben sich wahnsinnig gefreut. Wir sind gespannt wo seine Reise hingeht.

Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und danken herzlich für die ganze Unterstützung, die wir dieses Jahr erhalten haben, um den Menschen in den Regionen um Baranca, Christinesti, Voitinel, Hudesti, Demancheni, Poiana, Burla, Alba, Voitinel und Zvoristea zu helfen, sei es durch Spenden von Geld, Sachspenden und Zeit, die in Sammlungen, Sortierarbeiten, Beladungen, Fahrten vor Ort oder das Benefizkonzert investiert wurden.

Weihnachtsgeschenke persönlich nach Rumänien gebracht!

Nach den Schwierigkeiten der letzten Transporte, haben wir die Weihnachtsgeschenke nun persönlich nach Zvoristea gebracht. André, Achim und Jens haben sich am Donnerstagabend auf den Weg gemacht und kommen heute Abend hoffentlich gesund zurück. Danke für euren Einsatz!
Im Bus und Hänger waren über 600 Pakete und sie haben den Samstag genutzt und in Burla auch gleich einen Teil mit Gheorgel und Ionel verteilt.

Vielen Dank für die vielen Geschenke von Ihnen/euch und Spenderinnen und Spendern! Dank Ihnen und euch konnte der Transport der vielen Geschenke realisiert werden!

Schwierigster Transport seit dem wir uns engagieren

Die letzten zwei Wochen waren nicht einfach für uns. Der LKW, der unsere vielen Kisten nach Zvoristea bringen sollte, wurde leider nicht über die Grenze gelassen.
Leider wurden in der Vergangenheit LKW‘s aus ganz Europa nach Rumänien geschickt, um Textilien und Müll illegal in Rumänien zu entsorgen. Dadurch wurden Gesetze verändert und zu Recht Kontrollen verschärft. Mit unseren Jugendlichen auf den Fahrten haben wir die Müllproblematik leider immer wieder erleben dürfen.
Diese Gesetzesverschärfungen betrifft jedoch alle Initiativen und Vereine, die sich ehrenamtlich engagieren. Neben unserem beauftragten LKW sind parallel drei weitere von anderen Organisationen vor zwei Wochen gestrandet.
Dankenswerterweise hat Szilvia, die eine Stunde vor der ungarisch-rumänischen wohnt, sich bereit erklärt die Sachen zwischenzulagern. Bei ihr haben wir in den letzten Jahren immer wieder mit unseren Gruppen übernachtet und wir sind ihr sehr sehr dankbar für ihre Unterstützung und dass sie mal nebenbei über 8 Tonnen Textilien über mehrere Tage gelagert hat.

Damit konnte Adrian seiner Route nachgehen und hat hoffentlich seine Ziele gesund erreicht.

Gheorgel, Tudor und Radu haben sich in den letzten Tagen zwei mal auf den Weg gemacht mit zwei Fahrzeugen und haben alle Sachen abgeholt. Dabei war der Grenzübertritt ein Lotteriespiel. Ein Fahrzeug wurde durchgelassen. Das andere wiederum nicht. 3 Grenzübergänge wurden am Ende ausprobiert und nun ist alles in Zvoristea. Auch die anderen Organisationen haben diverse Wege gefunden und ihre Hilfsgüter an ihren Bestimmungsort gebracht.

Was für ein Kraftakt für alle Beteiligten.
Zwischen Erleichterung gesellt sich auch ganz schön viel Wut dazu, wenn man mitbekommt wie viel Willkür an der Grenze herrscht und keiner von den Verantwortlichen genau sagen kann was für Dokumente man schließlich braucht. Mal reicht es aus, was man hat und dann wieder nicht.

Die gesammelten Weihnachtsgeschenke werden nächste Woche jedenfalls von uns persönlich vorbeigebracht. Es bleibt auf jeden Fall spannend und aufregend bei uns…


Dritter Transport und Weihnachtsaktion

Am Freitag haben wir unseren dritten LKW-Transport für dieses Jahr geladen. Um ca. 10 Tonnen Kleider- und Sachspenden zu verladen benötigt es immer einiges an Leuten und wir sind sehr froh, dass wieder so viele unseren Aufrufen gefolgt sind.

Dieses Mal haben wir eine Rollerbahn von der Firma Michas Eventbase ausgeliehen. Dank dieser großartigen Unterstützung ging das Verladen schneller und vor allem für alle leichter.

Lieber Adrian, wir wünschen dir eine unfallfreie Reise und eine schnelle Abfertigung an der Grenze. Drum bun!

Seit einigen Tagen kommen die Weihnachtsgeschenke an und heute an unserem zentralen Sammeltag kamen über 500 Pakete in Lützschena und Oelzschau zusammen. Vielen lieben Dank! Es wird vielen Kindern und Jugendlichen eine Freude bereiten.

Ein Brunnen in Calugareni

Immer wieder werden wir gefragt, wie entschieden wird, wer einen Brunnen bekommt. Wir sind auf das Netzwerk vor Ort angewiesen und die Leute im Verein „Noua Hilfe“ machen sich viele Gedanken und wägen ab.

Jetzt im Herbst hatten wir nur noch Geld für einen Brunnen und so musste eine Familie leer ausgehen und auf nächstes Jahr vertröstet werden. Jedoch Dank einer großen Spende in den vergangenen Tagen, konnten wir nun doch noch vor dem Winter kurzfristig helfen. Damit hat nun auch diese Familie Zugang zu frischen Wasser. Der Brunnen ist 15 Meter tief und führt 10 Meter Wasser.
Wir freuen uns sehr mit der Familie in Calugareni in der Kommune Ungureni und werden ihnen im nächsten Jahr einen Besuch abstatten.

Dankbar sind wir auch über das Brunnenbohrteam, welches sich in den vergangenen Jahren als zuverlässiger Partner herausgestellt hat.

Rumänienhilfe Leipzig e.V. erhält Reifenspende von Reifen Lehmann und wir nehmen an der Engagementmesse am 4.11. teil

Mit vier nagelneuen Ganzjahresreifen der Marke Continental unterstützt der point S Betrieb aus der Dimpfelstr. 21-23 in Leipzig, zusammen mit Continental die gemeinnützige Arbeit der Rumänienhilfe Leipzig e.V. „Unser Betrieb ist seit 45 Jahren fest in der Region verwurzelt, deshalb engagieren wir uns gerne für die Menschen vor Ort“, sagt point S Fachbetriebsleiter Sabine Thieme bei der Übergabe der Reifen. „Schön, dass wir helfen können.“ Jens Funke von der Rumänienhilfe Leipzig e.V. freut sich: „Für die Reifenspende und -montage sind wir wirklich sehr dankbar, schließlich zeigt sie uns, dass wir mit unserem Engagement nicht alleine stehen.“ Die Reifenspende durch Reifen Lehmann ist Teil der point S Aktion „Reifen für einen guten Zweck“. Nachdem die Aktion seit 4 Jahren sehr gut angenommen wird, engagieren sich point S Fachbetriebe auch in diesem Jahr wieder für soziale und gemeinnützige Einrichtungen in ihrem Umfeld. „Damit wollen wir als größte unabhängige Kooperation für Reifen- und Autoservice zeigen, dass wir die gemeinsame Verantwortung für Sicherheit im Straßenverkehr ernst nehmen“, sagt Alfred Wolff, Geschäftsführer von point S. „Und damit die Unterstützung bei den richtigen Empfängern ankommt, überlassen wir die Entscheidung den Fachbetrieben vor Ort, die den direkten Kontakt zu den Menschen in ihrer Region pflegen und wissen, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird.“

Bildunterschrift: Reifenhändler Sabine Thieme bei der Übergabe der Reifenspende an Jens Funke von der Rumänienhilfe Leipzig e.V.

Neben der Weihnachtspäckchenaktion werden wir am 4.11. bei der Engagementmesse in Leipzig sein und freuen uns über interessante Gespräche und Kontakte.

Wir sind wieder zurück!

Unsere dritte Gruppe in diesem Jahr ist mittlerweile wieder gesund und wohlbehalten zurück.

Ein Hauptaugenmerk der Tour war der Besuch der ganzen Brunnen, die wir seit 2020 errichtet haben. Insgesamt haben wir in den vier Jahren 19 Brunnen im Wert von 16.000 € bohren lassen. Bei manchen ist der Brunnen günstiger geworden, andere, wie in diesem Jahr sind aufgrund der Inflation teurer. Außerdem wurde geschaut, dass Familien, die Arbeit haben sich ebenfalls finanziell an der Bohrung bzw. an den Ringen beteiligen. Eine Gesamtübersicht und Beschreibungen finden sich unter diesem Link.

Des Weiteren haben wir den Kindheitsort von Ingeborg besucht und ihr damit einen Wunsch erfüllt mit ihren 80 Jahren den Raraufelsen zu erleben.

Außerdem haben wir weitere Überlegungen angestellt, wie wir Jugendliche zu besseren Ausbildungschancen in der Region verhelfen können. Denn die Gelder der Familien reichen nicht aus, um in einer größeren Stadt einen Ausbildungsplatz zu bekommen und dort zu leben. Da wird es in nächster Zeit weitere Informationen über eine Idee geben.

Unsere nächste Aktion sind die Weihnachtspakete und hoffen, dass wir wieder Ihre/eure Unterstützung haben.

Brunnentour Teil 2

Heute sind wir aufgebrochen und haben 13 Brunnen angeschaut, die wir in den vergangenen Jahren haben bohren lassen. Uns ist viel Dankbarkeit begegnet und wir sollen alle herzlich Grüßen mit den besten Wünschen für die Gesundheit.

In den nächsten Wochen werden wir die Homepageseite der Brunnen neu gestalten, um es übersichtlich und transparent zu machen.

Ein Brunnen wurde wieder zugemacht, da er kein Wasser führte. Die Betonringe wurden aber wieder rausgeholt und bei der Familie in einer weiteren Bohrung wiederverwendet, welche sie selbst bezahlt haben. Alle Brunnen führen Wasser und zum Teil wurden Pumpen eingebaut, sodass einige Familien fließendes Wasser nutzen können.

Außerdem wurde heute in Alba ein neuer Brunnen gebohrt und somit hat eine 12 köpfige Familie ausreichend Wasser für ihre Tiere, Pflanzen und Kinder.



Impressionen:

Grenzbereich zur Ukraine

Überprüfung der Brunnen und neue Ideen

Wir haben ziemlich intensive Monate hinter uns…

Es gab ein sehr erfolgreiches Benefizkonzert, wir besitzen nun ein Vereinsauto, eine Jugendfahrt wurde in den Sommerferien durchgeführt und eine weitere Fahrt fand Ende August statt. Außerdem wurden die angebauten Kartoffeln geerntet und gespendet sowie die Sachspenden fleißig sortiert, kontrolliert und einige Arbeiten am Sammelcontainer erledigt, sowie LKW‘s beladen.

Derzeit sind neun Personen aus Leipzig zu Besuch in Zvoristea. Neben touristischen Zielen und verbringen von gemeinsamer Zeit mit unseren Freunden, stand heute der erste Teil der Brunnenbesichtigungen an. In den vergangenen vier Jahren haben wir mittlerweile 15 Brunnen bohren lassen. Vielen Dank für die Spenden. Die Brunnen haben sichtlich das Leben der Menschen verändert und ihren Alltag erleichtert. Dadurch sparen sie teilweise kilometerlange Fahrten mit der Pferdekutsche um Wasser zu holen oder teure Wasserlieferungen mit der Feuerwehr.

Brunnenbohrung Buda 2023

Der Brunnen in Buda ist 23 Meter tief und führt richtig viel Wasser. Sechs Familien holen regelmäßig jeden Tag hier Wasser und mittlerweile kommen auch weitere Familien, da es sich rumgesprochen hat, dass die Qualität des Wassers sehr gut ist. Die Brunnen in der Nachbarschaft sind nicht so tief und zum Teil versiegt bzw. kann man teilweise nur vier Eimer Wasser am Tag holen, was zur Versorgung von Tieren, Menschen und Pflanzen nicht ausreicht.

Brunnenbohrung in Poiana 2022

Letztes Jahr wurden in Poiana an drei Stellen Brunnen gebohrt. Ein Bohrloch wurde wieder zugeschüttet, da kein Wasser gefunden wurde, eines wurde nach der Bohrung so gelassen, wie es war und ein weiteres war glücklicherweise erfolgreich, welches 16 Meter tief ist.

Die älteren Brunnen führen alle wenig oder gar kein Wasser. Die Trockenheit in den letzten Jahren macht der Region sehr zu schaffen. Umso erfreulicher ist es, dass es dieses Jahr mehr geregnet hat und dadurch viele Brunnen wieder mehr Wasser führen. Das zweite Bohrloch in Poiana führte nämlich dieses Jahr doch noch Wasser, sodass die Leute Brunnenringe eingebaut haben und nun das Wasser für den Garten zusätzlich nutzen.


Dimacheni 2021.

In der Schule wurden wir von der Direktorin sehr herzlich begrüßt und die Räume vor Ort gezeigt. Durch die Brunnenbohraktion 2021 konnte die Lizenz für den Schulbetrieb gerettet werden. Leider ist damals die Toiletteninfrastruktur kaputt gegangen (es wurde durch ein EU-Projekt zu tief gebohrt und dabei wurde permanent Sand in das System gespült und die Leitungen sind dabei kaputt gegangen). Durch unsere Gelder konnte schnell Hilfe geleistet werden. Somit können 197 Kinder nach wie vor in ihrem Ort zur Schule gehen.

Außerdem wurde 2021 auf einem Berg in Dimacheni völlig Abseits der Gesellschaft ein Brunnen für ein Pärchen gebohrt, die tagtäglich um ihre Existenz kämpfen müssen.

Auf unserer Rückreise haben wir eine Familie besucht, die wir auch schon seit 2021 kennen. Sie wünscht sich einen neuen Brunnen, da ihr alter eine schlechte Wasserqualität hat und sehr nach Eisen schmeckt. Leider können wir nichts für sie machen. Ein Labor hat bestätigt, dass das Wasser nicht schädlich für Pflanzen ist. Leider können durch Filter der Geschmack des Wassers nicht verbessert werden.

Immer wieder taucht der Gedanke auf, wie wir es schaffen können Bildungsmöglichkeiten für die Kinder in den abgelegenen Dörfern zu eröffnen beziehungsweise den Verein Noua Hilfe so zu unterstützen, dass etliche Kinder zu Bildungsabschlüssen zu kommen. In den nächsten Tagen werden wir Gespräche dazu führen sowie die Brunnen, die wir in der Vergangenheit gebohrt haben, besuchen.