Der LKW, den wir letzten Samstag auf die Reise geschickt haben, ist gut angekommen. Wir sind froh, dass es alles wieder so funktioniert hat. Die ersten Fahrräder sind nun auch verteilt worden und in den nächsten Wochen wird es wieder Aktionen vor Ort geben. Danke an alle SpenderInnen und HelferInnen.
Sortieraktionen, Vorträge und ein Transport
Die letzten 14 Tage hatten es wieder in sich. Am Container hat sich immer mal wieder eine Gruppe getroffen, um zu sortieren, die Anlage wetterfest zu machen und das Gelände in Schuss zu halten.
Außerdem gab es Vortragsaktionen am Humboldt Gymnasium sowie in der Kirchgemeinde im Leipziger Süden.
Heute stand die Beladung eines LKWs an und wir konnten unsere Lager endlich fast komplett leeren. Ca. 14 Tonnen konnten wir heute auf die Reise schicken. Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer für die 4,5 stündige Ladeaktion.
Arbeitseinsatz und Spendenannahme
In den letzten zwei Tagen ist einiges passiert. Vielen Dank an die Firma Tief- und Landschaftsbau Kühn. Dank der Hilfe von zwei Baggern konnten wir am Freitag das Gelände nochmal gut bearbeiten und den Schotterhaufen im Eingangsbereich besser gestalten. Außerdem war auch wieder unser Partner von der Diakonie mit Sachspenden da.
Heute haben wir mit einigen HelferInnen unseren Container aufgeräumt und die Erntedankspenden der Kirchgemeinden aus Zehren und Mohorn angenommen. Vielen Dank! Die Spenden werden Mitte Oktober nach Rumänien gehen.
Durch eine spontane Wohnungsräumaktion wurden viele Säcke mit neuwertigen Anziehsachen gerettet. Vielen Dank an die Firma Baumpflege Fleischer, die uns einen Transporter zur Verfügung stellte.
Lieber Alexander Kühn, lieber Georg Fleischer, danke, dass ihr uns immer wieder unter die Arme greift!
Danke auch an alle anderen ehrenamtlichen HelferInnen. In den vergangenen zwei Tagen sind dabei über 80h Arbeitsleistung zusammen gekommen. Vielen Dank!
Vortrag am 12.10.22 19:30 Uhr
Wir laden ein zu einem Vortrag in den Leipziger Süden.
Gemeindehaus Lössnig in der Bornaischen Straße 121 in 04227 Leipzig um 19:30 Uhr.
Insgesamt 4 Brunnen 2022 erfolgreich gebohrt!
Uns erreichten einige Fotos von den Brunnen, die dieses Jahr erfolgreich errichtet worden sind.
Familie Craciun in Baranca mit einem 16 Meter tiefen Brunnen:
Familie Bacrau in Baranca Cristinesti mit einem 21 Meter tiefen Brunnen.
Eine zentrale Stelle in Dimakeni mit einer Brunnentiefe von 21 Metern.
Und schließlich der Brunnen in Poeana in der Commune Zvoristea, dessen Anfänge wir noch persönlich miterleben durften, hat bei 16 Metern und etlichen Bohrversuchen nun Wasser und versorgt dort drei Familien.
Wir freuen uns sehr, dass es so geklappt hat. Gerade nach dem sehr regenarmen Sommer und der Dürre, die wir vor Ort auch selber erlebt haben, hoffen wir sehr, dass die Brunnen lange Wasser führen.
Wir, die täglich den Wasserhahn einfach aufmachen können, können nur ein stückweit erahnen, was diese neue Möglichkeit für die Menschen vor Ort bedeutet.
Vielen Dank für alle kleinen und großen Spenden, die haben richtig was vor Ort bewegt! Danke!
Alle wieder zurück!
Am Samstag sind alle Jugendliche und Erwachsene wieder gesund zu Hause gelandet. Besonderer Dank geht an die Firmen Elektro Bürkle, Handrick Innenausbau GmbH & KO.KG, Kupper IT, Kiestagebau Westdorf GmbH und dich, Micha Günz! Durch die finanzielle Unterstützung sowie Bereitstellung der Fahrzeuge hatten wir mit unseren 21 Personen unvergessliche zwei Wochen in Rumänien.
Viele Gedanken schwirren derzeit im Kopf… Der über zehn Kilometer lange LKWstau in Richtung Ukraine, die elenden Häuser in Volovat, die sichtlich kranken Kinder in Voitinel, verschiedene unangenehme Gerüche, dankbare und fröhliche Gesichter, sorgenvolle Mimen, wenn es um die gestiegenen Preise oder fehlendes Wasser in den Brunnen ging, die Begegnung mit den Bürgermeistern, ohnmächtige Gefühle über die Armut, …
Am Mittwoch, den 12.10. wird es um 19:30 Uhr ein Erlebnisbericht bei der Kirchgemeinde im Leipziger Süden geben. Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben.
Sibiu, Eisenmarkt und Bratislava
Die letzten Tage haben wir Sibiu sowie Eisenmarkt besichtigt und eine Wanderung in der Nähe des Sees unternommen. Somit konnten wir noch ein bisschen das Flair Rumäniens mitnehmen. Da der Wasserstand des Sees sehr niedrig ist und nicht so richtig zum Baden einlädt, haben wir uns auf den Weg nach Bratislava gemacht. Leider mussten wir dabei zum Teil drei Stunden an der Grenze warten. Nun befinden wir uns am Stadtsee von Bratislava und lassen die gemeinsame Zeit ausklingen mit unseren eindrücklichen Erlebnissen und Erfahrungen.
Lacul Cincis
Heute früh verabschiedeten wir uns von Radu und Gheorgel und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Stop an den See Lacul Cincis. Schade, dass wir keinen LKW bei uns hatten, denn wir hätten auf dem Weg richtig viel verteilen können. Die Not ist an vielen Stellen groß. Erschreckend sind ebenso die Flüsse, die kaum Wasser führen.
Eine rumänische Hochzeit
Heute waren wir eingeladen zu einer Hochzeitszeremonie in Gheorgels Gemeinde. In der 2,5 stündigen Trauung wurden sehr viele Reden gehalten. Als kleinen Gruß überbrachten wir als Rumänienhilfe Leipzig einen Topf Blumen und wünschten Rebecca und Daniel eine wundervolle sowie glückliche gemeinsame Zukunft.
Nach dem Mittagessen besichtigten wir die Bäckerei und die Maismühle, bevor es ans aufräumen ging, denn morgen geht es in das 520 km entfernte Eisenmarkt.
Am späten Nachmittag meldete sich, wie eigentlich jedes Jahr, das Handy und warnte uns vor einem Unwetter. Radu erzählte uns, dass es der erste große Regen ist in diesem Jahr. Viele Brunnen führen derzeit kein Wasser. Hoffentlich brachten die letzten Regenstunden ein bisschen Linderung…
Großer und kleiner Basar
Heute früh sind wir nach Suceava gefahren und haben den großen Basar besucht. Dabei wurden große und kleine Mitbringsel erstanden.
Am Mittag haben wir dann unseren Basar für die Menschen aus Zvoristea vorbereitet. Ab um drei kamen sie aus sämtlichen Richtungen geströmt. Jeder bekam Brot und einen Beutel in den sie die ausgesuchten Kleidungsstücke mitnehmen konnten.
Ingeborg erzählte uns, dass sie sich darüber unterhalten haben, wie toll sie die Sachen finden. Es war wieder eine richtig gute Aktion. Einige ältere Damen wurden nach Hause gefahren, dabei zeigte sich, dass in den Nebenstraßen von Zvoristea die Armut ebenfalls ziemlich groß ist.
Nach dem Basar sind wir zu Lionel, der uns dankenswerterweise seinen Bus diese Woche zur Verfügung gestellt hatte, da eins unserer Fahrzeuge eine Panne hatte. Lionel ist Helfer im Verein „Noua Hilfe“ und besitzt ein Milchbetrieb mit 30 Kühen, die auf 40 Hektar ein tolles Leben haben. Er lud uns zu Eierkuchen ein und zeigte uns seine neue Himbeer- und Brombeerplantage, die sehr viele Früchte tragen. Es ist toll zu sehen, wie sich der Betrieb in den letzten Jahren entwickelt hat.